Montag, 3. Juni 2013

Düngeempfehlung Universell

Die Frage wie und wann versorge ich meine Gartenpflanzen mit den notwendigen
Nährstoffen, sorgt immer wieder für große Unsicherheit.
Die richtige Versorgung unserer Gartenpflanzen steht im engen Zusammenhang mit deren
Gesundheit, bzw. mit deren Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und zB. pilzlichen Erkrankungen.
Wer seinen Garten regelmäßig von jeglichem Falllaub sofort befreit, ihn mit dem Laubsauger den
Gartenrechen und der Harke aufreinigt, als wenn es sich bei all den Maßnahmen um das tägliche
pflegen des eigenen Wohnzimmers handelt, muss sich nicht wundern wenn sich der Garten nicht zu
einer blühenden Pracht entwickelt.
Wer auf einen übers ganze Jahr gepflegten Garten Wert legt, und seine Pflanzbeete penibel aufharkt
alles entfernt was im Normalfall als Kompost der Pflanze zurückgegeben wird, kommt um
regelmäßige Düngergaben nicht herum.
Gerade im zeitigen Frühjahr wo das Wachstum der Gartenpflanzen schon wieder in den Startlöchern
steht sind wichtige Haupt und Nebennährstoffe, Spurenelemente, Mineralien, Kalke und
humus bildende Substanzen von größter Wichtigkeit.
Das jetzt und über die gesamte Wachstumsperiode diese Versorgung im engen Zusammenhang mit
der Gesundheit der Pflanze steht, lässt sich am Beispiel eines unterernährten, kränklichen Kindes
am deutlichsten erklären.
Aber was suggeriert uns die Düngemittelindustrie sollen wir nun speziell abgestimmt für jede
Kulturpflanze eigentlich kaufen bzw. in unserer Garage einlagern.
Da gibt es reine mineralische Volldünger, die allerdings auch das kleinste Mauerblümchen zu einer
instabilen Monsterblume mutieren lässt, das Staudenbeet wird zum Wald, der Rasen lässt sich zum
Maislabyrinth umformen, wenn ein zu viel des Guten nicht nur verbrannte Erde zurück lässt.





Organische, langsam wirkende Naturdünger sind da besser, aber besonders hier gibt es
Rosendünger, Obstdünger, Beerendünger, Gemüsedünger, Buchsbaumdünger,Tannendünger,
Baumdünger, Rasendünger, Strauch und Heckendünger, und diese auch noch kombiniert in
organisch-mineralischer Form, um nur einige aufzuzählen.
Wen wundert es da das einige Gartenfreunde kapitulieren und gar nichts geben, da ja soviel verlangt
wird.
Hier möchte ich eine kleine universelle Düngeempfehlung herausgeben mit der Sie auf jeden Fall
besser liegen, als Ihren pflanzlichen Lieblingen gar nichts zurückzugeben.
Wenn ich hierbei nur wenige Düngemittelproduzenten benenne, liegt es halt auch daran, das wir
diese vertreten, und ich diese auch aus Überzeugung empfehle.
Sehr gute Erfahrung haben wir gemacht mit:

März: 
150g/m² Oscorna Bodenaktivator für alle Pflanzbeete, Nutzgarten, Hecken, Rasen.
150g/m² Oscorna animalin für alle Pflanzbeete, Nutzgarten, Hecken.
100g/m² Hornspäne für stark wachsende Sträucher, Hecken, (nicht Stauden).
40g/m² Scotts Agromaster (19+5+20+4 Stickstoff, Phosphor,Kali.) für Rasen. oder
100g/m² Oscorna Rasaflor für alle die keinen Kunstdünger verwenden möchten
Juni:
150g/m² Oscorna animalin Pflanzbeete, Nutzgarten, Hecken.
100g/m² Hornspäne zusätzl.für starkwachsende Sträucher, Hecken (nicht Stauden)
40g/m² Scotts Agromaster oder 100g/m² Oscorna Rasaflor für den Rasen.
September bis max. Okt.
100g/m² Oscorna Bodenaktivator wie oben150g/m² Oscorna animalin wie oben
40g/m² Scotts Agromaster (12+5+19+4) oder 100g/m² Oscorna Rasaflor für Rasen.

Auszurechnen für 100m² z.b.  
150g/ m² = 100m² x 0,15 = 15 kg auf 100m²
oder:
40g/m² = 100m² x 0.04 = 4 kg auf 100m²
100g/m² = 100m² x 0,10 = 10 kg auf 100m²

Für Bäume gibt es wieder spezielle Langzeitdünger wie das Baumfutter der Firma Günther
(wird in den Wurzelraum eingebracht).
Sehen Sie die Düngeempfehlung bitte als äußerst universell an, da jeder Boden andere spezifische
Eigenschaften, und auch jede Pflanzenart andere Anforderungen an die Nährstoffversorgung stellt.
Aber Sie können sicher sein, das sie auch bei nicht genauer Dosierung oder genaue Einhaltung des
Zeitplanes keine Fehler begehen werden, und Ihre Pflanzen es Ihnen mit gesundem Wuchs und
reichlicher Blütenpracht danken werden.
Auch die Empfehlung dem Garten eine dreimalige Düngergabe zuzuteilen, was dem einen, oder
anderen eher als Verkaufsstrategie vorkommen mag, resultiert aus der Vorstellung, Sie würden sich
und Ihrer Familie lediglich zu Weihnachten etwas vernünftiges zu essen gönnen.
Eine fortwährende Nährstoffversorgung in der Hauptwachstumszeit, ist ebenso wichtig wie die
Versorgung zum Start der Saison.
Viele unerfahrene Gartenbesitzer düngen einmalig im Frühjahr, dann allerdings viel zu früh schon
ende Januar mit dem beliebten Blaukorn, im Sommer gibt es nix, und wenn dann im Herbst die
Hecke nicht so gut aussieht, bekommt sie zu einer Zeit in der sie die Düngergabe gar nicht mehr
verarbeiten möchte, da sie eigentlich in Winterruhe geht, nochmal ordentlich Zunder.
Was wiederum Ihren Pflanzen nun gar nichts nützt, ist die gekauften Dünger und
Bodenverbesserungsmittel über Jahre in der Garage zu lagern, wohl in der Hoffnung das diese
größer und schöner wird.

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