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Montag, 17. Oktober 2011

Buchsbaumkrankheit (Cylindrcladium buxicola) Teil II


In allen Internetforen zum Thema „Buchsbaumpilz“ stellt sich die Frage: „Wie rettet man die mühsam angelegten Formgärten nach Befall mit Cylindrocladium buxicola?“

Dem Gartenbesitzer wird dort Hoffnung gemacht, dass es vorbeugende oder sogar kurative Spritzmittel gegen den aggressiven Pilz geben soll. Man müsste nur die angegebenen Anwendungsintervalle von 10-14 Tagen unaufhörlich einhalten und schon würde alles gut.
Tatsächlich treibt der befallene Buchs meist zum Herbst hin wieder leicht aus, auch kann es in einem trockenen Sommer
zu weniger Befall kommen - Juchhu!!! Wir spritzen weiter. Es hilft allem Anschein“, aber nur der Spritzmittelindustrie, denn der Pilz sitzt drin und befällt den Buchsbaum jedes Jahr aufs Neue und das bis zum sicheren Exitus.
Aber es macht ja nichts, Buxus sempervierens mit seinen ganzen am Markt erhältlichen Sorten, ist ja mit 99 Cent oder manchmal schon für 60 Cent so wunderbar billig - und in Massen zu bekommen. Wir geben die Hoffnung nicht auf und pflanzen die nächsten 10 Jahre munter nach. Die Hoffnung stirbt zuletzt und leider der Buchsbaum auch.

Nur wer jetzt schon Alternativen sucht bzw. anbietet, verschwendet nicht wertvolle Zeit und schont somit noch die Umwelt durch Einsparungen von Spritzmitteln. Mit erschrecken stelle ich fest, dass noch munter weiter produziert wird, denn der Markt verlangt danach, wie mir immer wieder von Baumschulkollegen mitgeteilt wird.
Ich kann zumindest mit den Kollegen mitfühlen, die sich mit mehreren Millionen Produktionseiheiten pro Saison rein auf die Massenvermehrung von Buchsbaum spezialisiert haben, wirkliches Verständnis dafür, dass sie sich seit 2006 nicht nach Alternativen umgesehen haben, kann ich aber nicht aufbringen.
Es gibt in der Verwendung wirklich gute Alternativen, allerdings, nicht wie Sie sehen werden im Preissegment von Buxus. Auch hat die Massenvermehrung und der Preisverfall von Buxus sempervierens im Wesentlichem zur rasanten Verbreitung des gefürchteten Buchsbaumpilzes beigetragen.
Tatsächliche, annehmbare alternative Einfassungspflanzen zum Buchsbaum und weitere sehr gute, von uns getestete Heckenpflanzen möchte ich hier mit konkreten Preisangaben anbieten.

Als Buchsbaumersatz:

Taxus baccata „ Kleiner Grüner“ 15-20 cm im 0,5Liter Topf 2,80 € (5 pro meter) Infos u. Bilder (www.kleiner-gruener.de)
Ilex crenata Stokes 15-20 cm im 2 Liter Co. 4,30 € ( 4-5 pro meter)
Ilex crenata Glory Gem 20-30 cm im 2 Liter Co. 4,30 € ( 4-5 pro meter)
Ilex crenata Fastigiata 10-15 cm 0,5 Liter Topf 1,40 € (5-6 pro Meter)

Bessere Heckenflanzen:
Prunus lusitanica Myrtifolia 20- 25 cm im 1Liter Topf 2,30 € (3 pro meter)
Prunus lusitanica Myrtifolia 40-60 cm im 4 Liter Co. 6,75 € ( 2- 2,5 pro meter)
Ilex meservae Heckenstar 15-20 cm im 0,5 Liter Topf 2,50 € ( 3 pro meter)
Ilex meservae Heckenfee 10-15 cm im 0,5 Liter Topf 2,50 € ( 3 pro meter)
Ilex meservae Heckenfee 15-20 cm im 1 Liter Topf 4,20 € ( 3 pro meter)
Ilex meservae Heckenfee 40-50 cm im 3 Liter Co. 10,50 € ( 3 pro meter)
Prunus laurocerasus Novita 40-60 cm im 3 Liter Co 5,50 € ( 2- 2,5 pro meter)


Zu Ilex crenata Glory Gem, Ilex crenata Stokes. Diese Zwergilex Sorten sind eine gute Alternative zu Buchsbaum, müssen allerdings öfter geschnitten werden, um nicht zu sehr in die Breite zu gehen.
Ilex crenata Fastigiata sollten für Einfassungen nur als kleine Pflanzen verwendet werden, und von vornherein in der Höhe niedrig gehalten werden, um nicht oben breiter als unten zu werden (mit Schnitt gut zu steuern).

Zu Prunus lusitanica Myrtifolia ist eine absolut geniale Heckenpflanze, die bei uns immer mehr Begeisterung auslöst.
Der portugiesische Kirschlorber wächst sehr kompakt und dicht, ist sehr frosthart und schnittfest.
Er kann für Hecken bis 3m Höhe verwendet werden, muss dann aber von vornherein in der Breite etwas zurückgehalten werden.

Zu Ilex meservae Heckenstar. Eine sehr viel versprechende Neuzüchtung der bekannten Ilex meservae Blue Prince.
Der Heckenstar wächst aufrechter und verzweigt sich besser. Er hat hervorragende Eigenschaften, da er durch Schnitt sehr schmal zu halten ist, und gut wieder durchtreibt. Ich möchte sogar behaupten, dass er durch öfteren Schnitt sogar sehr klein zu halten ist.
Ilex meservae Heckenfee ist die weibliche Form von Heckenstar, wächst nicht so stark und straff, trägt dafür aber überaus reichlich an roten Beerenschmuck. Heckenfee ist eine Verbesserung zu Ilex Blue Princess.
Leider werden beide Sorten nicht in ausreichender Menge und in Größen angeboten, die ihn als Hecke bezahlbar machen.
Bei Onlineshops im Netz werden sie oftmals als 70cm Pflanzen mit 32,-Euro angeboten.
Wir bieten sie nur im Herbst als Jungware zu 2,50 € und in 60-70 cm mit 9,90 € an (solange wie Verfügbar).
Ilex Heckenstar und Prunus lusitanica Myrtifolia werden bei und als absolute Favoriten gehandelt.

Zu Prunus laurocerasus Novita. Eine sehr schnellwüchsige gesunde Kirschlorbeersorte, die man mit Prunus laurocerasus Rotundifolia verwechseln könnte. Letztere ist eine der frostempfindlichsten und sehr anfällig auf falschen Mehltau.
Prunus Novita ist allerdings sehr breitwüchsig, und erfordert einen öfteren Schnitt bis zu zweimal jährlich.
Sonst eine der Besten mir bekannten Sorten.


Es gibt zwei nicht empfehlenswerte Sorten im Handel:

Prunus lusitanica (Grundform)
Prunus lusitanica Angustiflia. Beide neigen zu Blattverlusten und übermäßigem Blühen, sowie zu Pilzekrankungen.

Alle vorab genannten Preise sind mit dem neuen Angebot als nichtig anzusehen. Mit kurzfristigem Ausverkauf einzelner Sorten ist zu rechnen, und somit erst im August 2012 wieder verfügbar.

Donnerstag, 11. August 2011

Cranberrys könnten bald auch in Deutschland als Heilpflanzen interessant werden.


In Amerika ist die Moosbeere, eine Verwarnte der heimischen Preiselbeere, wegen ihrer heilenden Wirkstoffe und ihres hohen Nährwertes längst zur Kultfrucht schlechthin geworden. Verwendung finden die Beeren dort in Muffins und Saucen, z.B. zu Wildgerichten und Geflügel, als Saft und Konfitüren, oder getrocknet im Müsli.
Der Name Cranberry stammt von der kranichkopfähnlichen Blüte des Heidekrautgewächses, welcher ursprünglich von Crane Berry in Cranberry verkürzt wurde.

Die Indianer der kanadischen Küste verwendeten den Saft, der Cranberry um Wunden auszuwaschen, die Medizinmänner bereiteten Umschläge, die das Gift von Pfeilspitzen aus den Wunden der verletzen Krieger zogen. Von giftigen Pfeilen wird der heutige Mensch, ob Amerikaner oder Europäer wohl eher weniger getroffen, auch die Wirkung gegen Skorbut, ist heute nicht mehr relevant, obwohl immer mehr zivilisationsgeschädigte Kopfkranke durch unsere Großstädte taumeln, (dagegen gibt`s sowieso nix), hilft die Kranichbeere zumindest gegen bakterielle Harnwegserkrankungen und pilzliche Schadorganismen.
Der sehr hohe Anteil an Vitamin C, Kalium, Phosphor und Antioxidantien kann die heutige einseitige Ernährung zumindest positiv unterstützen.
Also liebe Newsletterleser, Cranberrys pflanzen, ernten und einkochen, aber bitte nicht direkt in die
gerade entstandene Platzwunde am Kopf reinschmieren, da sonst der äußerliche Eindruck entstehen könnte, dass Sie gerade aus einem Horrorfilm entsprungen sind.

Erstaunlich ist auch die lange Haltbarkeit der im Herbst zu erntenden Früchte. Offen halten sich die Beeren über Monate, da sie ja von Bakterien und Pilzen gemieden werden, und somit ihr eigener Konservierungsstoff sind. Daher die Bezeichnung Antioxydantien - heißt: “rostet nicht“.
Anmerkung: Oxyd ist gleich Rost und Rost nichts anderes als ein bakterieller Umsetzungsprozess.
Interessant ist auch, wie die Qualität und Fruchtreife von Cranberrys festgestellt wird:
Dazu wirft man sie einfach auf den Boden, springen sie dabei umher wie ein tollwütiges Känguru,
sind sie reif und von guter Qualität.

Jetzt zum Steckbrief:
Familie: Heidekrautgewächs daher in Torf/ Humus kultivieren
Herkunft: Kanada, USA
Wuchs: Bodendeckend, bis 40cm
Blütezeit: Mai bis Juni, kleine weiße Blüten
Fruchtreife: September-Oktober
Standort: humoser, saurer Boden, sonnige luftige Lage
Pflege: kaum nötig, im Frühjahr leichte organische Düngung, z.B. Oscorna Animalin
Preis: bei uns: 6,80€ - 8,50 €

Übrigens, unser Hund Kurt, ein leicht durchgeknallter Beagel, weiß anscheinend von der heilenden Wirkung der Wunderbeere, da er sie gezielt abpflügt und auffrisst. Danach springt er dann selbst wie ein tollwütiges Känguru umher. Ist halt ein schon reifer Hund mit überaus hochwertigen Qualitäten.

Bis zum nächsten, hoffentlich für Sie interessanten Steckbrief erwähnenswerter Pflanzenarten

Mit freundlichen Grüßen Ralf Schittenhelm

Donnerstag, 2. Juni 2011

Wir retten Ihre Hecken

Warum viele Hecken verkahlen, nicht mehr wüchsig sind, und was wir/Sie dagegen tun können.



Ostfriesland ist das Land der Hecken und Zäune, warum das wohl so ist, lässt sich nicht so ohne Weiteres erklären, möglicherweise haben wir Ostfriesen etwas zu verbergen, oder die Privatsphäre ist uns halt doch sehr wichtig, aber wahrscheinlich ist das auch nur wieder so ein Vorurteil, wie die angebliche Sturheit die uns nachgesagt wird, und welche ich absolut nicht bestätigen kann.

Auf jeden Fall haben hier im Land, wie auch anders wo, die beliebten Hecken ein Problem mit dem älter werden.
Das heißt, viele Hecken fangen schon im relativ jungem Stadium an zu altern.

Hier finden Sie unsere Heckenpflanzen

Im Fachjargong spricht man von einer Vergreisung.
Diese Vergreisung setzt ein, wenn die Pflanze sich aus verschiedenen Gründen nicht mehr selbst mit den notwendigen Nährstoffen versorgen kann, um ein vitales Wachstum zu entwickeln.
Der simpelste Grund dafür ist, dass die uns eigentlich wichtig gewordene Sichtschutzhecke, gar nichts an Nährstoffen, Spurenelementen, humusbildende Substanzen und Wasser, von uns zugebilligt bekommt, da wir der Meinung sind, sie könnte sich ja selbst versorgen.
Nun stellen Sie sich bitte mal vor Sie stehen gebunden an Ihrem Standort, haben Hunger und Durst, können sich aber keinen Meter von alleine vorwärts bewegen, dabei steht zwei Meter von Ihnen entfernt, ein prall gefüllter Tisch mit all dem, was Sie zum Leben eigentlich benötigen.
Was glauben Sie, wie schnell bei Ihnen der Alterungsprozess einsetzt?
Viele Hecken stehen unter denkbar schlechten Lebensbedingungen mit einem viel zu geringem Wurzelraum, um sich selbst mit Nährstoffen und Wasser zu versorgen.
Auf der einen Seite ist der besagte Wurzelraum durch eine Betonsteinkante eingegrenzt, auf der anderen die oftmals zu verdichtete Grasnarbe in der die Hecke wegen Luftmangels nicht einwurzeln kann.
Dieser Luftmangel führt auch dazu das wichtige Mikroorganismen nicht vorhanden, und somit auch keine organische Masse in für die Pflanze verfügbare Nährsalze umgewandelt werden kann.
Auf Deutsch gesagt, und leichter verständlich ausgedrückt, die Hecke steht in einem viel zu kleinen Topf, und die Wurzeln können nicht raus, um den vitalisierenden Zuwachs der Hecke  zu versorgen.
Wir sind in der Lage die Möglichkeiten einzuschätzen, welche für viele Hecken durchaus bestehen, um sich wieder zu verjüngen.
Nicht alle aber viele Hecken lassen sich durch einen kräftigen Rückschnitt, eine ausgewogene
Nährstoff/Wasserversorgung und eine leicht durchzuführende Wurzelraumerweiterung durchaus retten.  Ein Anti-Aging Program, Wellnes für die Hecke so zu sagen.
Wie Sie merken bereitet es mir große Freude, unsere Bedürfnisse mit denen der Natur zu vergleichen, um ein komplexes Thema für jeden leichter verständlich zu machen.
Denn auch wir sind ein Bestandteil der Natur, auch wenn wir in unserem Handeln im Umgang mit Ihr dieses zu oft Vergessen.
Nicht Sie haben Probleme mit Ihrer Hecke, sondern Ihre Hecke mit Ihnen! (Ein Satz aus „der Pferdeflüsterer“ abgewandelt).

Haben Sie Fragen zum Thema Hecke, mailen Sie unter info@gartencenter-schittenhelm.de
rufen Sie mich an unter 01629328721 oder schauen Sie einfach mal rein.
Ihre Meinung zu unseren nützlichen Gartentipps ist uns wichtig.

Ausfall von Pflanzungen durch Staunässe und viel versprechende Gegenmaßnahmen

Die letzten Jahre haben sich die Extremsituationen für unsere Gartenpflanzen besorgnisseregend vermehrt. Im Frühjahr sind gerade Neupflanzungen durch anhaltende Trockenheit gefährdet, in der zweiten Jahreshälfte häufen sich die Starkregenfälle zusehends.

Die Pflanzung den gegebenen Verhältnissen anzupassen wird zunehmend schwieriger. Pflanzen die feuchte Bodenverhältnisse bevorzugen, vertrocknen in der ersten Jahreshälfte. Trockenresistente Arten saufen in der zweiten sprichwörtlich ab. Dabei ist die kurzzeitigen Wassermengen nicht das eigentliche Problem welches unseren Gartenpflanzen zu schaffen macht,
Die daraus resultierende Bodenverdichtung und der Abschluss von Luft macht den Wurzeln vielmehr zu schaffen.
Wir haben diesbezüglich sehr gute Erfahrungen mit Lavaschlacke 8-16mm Körnung, Estrichsand, und Torf gemacht, welches mit dem Pflanzaushub vermischt, für eine gute Durchlüftung des Wurzelballens sorgt.
Die Eigenschaften des sehr porösen Lavas, sind beeindruckend, es ist vermischt mit Torf, sehr gut in der Lage Wasser zu speichern, hält bei extremen Regenfällen aber auch die Bodenstrucktur stabil, zudem wird es durch die große Porösität sehr gut von Mikroorganismen besiedelt, was der Vitalität der Pflanze auf beeindruckender Weise zu Gute kommt.
Bei sehr feuchten Bodenverhältnissen ist es ratsam, die Pflanze eher hoch aufzusetzen und großzügig mit dem Lavagemisch anzuhäufeln, wobei der Wurzelballen nur ganz eben abgedeckt werden darf.
Eine Tiefpflanzung ist gerade für Staunässe empfindliche Pflanzenarten der sichere Tot.

Bezugsquellen für Lava 8-16mm, Estrichsand Spezial sind in Kleinmengen,Selbstabholung oder Lieferungen das Gartencenter Schittenhelm, bei Großmengen oder Selbstabholung die Firma Kröger/de Vries im Gewerbegebiet Großheide.

Mehr zur Bodensanierung finden Sie Hier

Schäden durch Wildverbiss an fast allen immergrünen Gartenpflanzen Abhilfe gibt`s beim Frisör.

Seit dem letzten Schneewinter 2009/2010 hat es sich gezeigt, wenn die Not am größten ist, verzehrt das leidende Schalenwild (Rehe Dammwild, usw.) alles, was es sonst eher verschmäht.

Ilex, Zwergilex, Kirschlorbeer, Camelien, stehen dann ganz oben auf dem Speiseplan.

Was wir erst seit letzten Winter schmerzlich erfahren mussten, ist das das liebe Bambi auch vor Efeu, Nordmanntanne, und sogar Thuja nicht haltgemacht hat. Nun Efeu und Ilex vertragen einen solch unkontrollierten Schnitt recht gut und treiben im Frühjahr wieder aus.
Bei der Nordmanntanne sieht das wie beim Thuja aber anders aus. Die Wuchsform ist hin, wenn die Tanne im Bereich der Langhälse schmaler austreibt als darüber.
Wie so immer bei sozial kritischen Problemen und deren Lösung, der Frisör weiß Rat.
In diesem Fall war es einer unserer Mitarbeiter, dessen Bruder es mit dem Verteilen von Menschenhaaren versucht hat, und siehe da, er konnte sogar ein ganzes Maisfeld vor der Zerstörung durch das Wild retten.
Es ist jetzt aber nicht so, dass alle Familienmitglieder meines Mitarbeiters jetzt mit Glatze herumlaufen mussten, was sicherlich für Aufsehen gesorgt, und eine Bürgerinitiative auf den Plan gerufen hätte Familie T... des Rechtsradikalismus zu bezichtigen, nein der örtlich ansässige Frisör konnte mit täglich frischen menschlichen Abfallprodukten aushelfen.

Wir wollen das jetzt aber nicht noch ausweiten, obwohl mir beim Schreiben auch schon wieder einiges an Ideen gekommen ist.
Probieren Sie es doch einfach mal aus, ein gelegentliches Auffrischen der Geruchsträger wäre bei starker Zuwanderung von Reh, Hirsch und demnächst vielleicht Rentieren wahrscheinlich von Nöten.

Bis zum nächsten Mal Ralf Schittenhelm

Achtung Buxbaumsterben jetzt auch im Kreis Aurich angekommen.

In den letzten 3Jahren ist immer wieder mal von einer neuen Krankheit um den Buxbaum berichtet worden.

Cylindrokladium buxicola ist eine pilzliche Erkrankung, die zum totalen Ausfall des Buxbaumes führen kann.
Die Symptome sind schwärzliche Verfärbung der Blätter und Blattabfall innerhalb weniger Tage.

Im Leeraner Raum zB. ist auf den Friedhöfen schon ein Pflanzverbot für Buxbaum verhängt worden.
Bekämfungsmittel gibt es nicht, allenfalls Mittel zur Unterdrückung der Symptome.
Und das ist auch der Knackpunkt, der Pilz kann solange unterdrückt werden bis sich ein Käufer für die noch in Kultur befindlichen Pflanzen gefunden hat, und das sind im Endeffekt, Sie als Endverbraucher.
Zur starken Verbreitung der Krankheit konnte es kommen, da immer mehr Buxbaum zu immer billigeren Preisen auf den Markt geschmissen wurden.
Immer schneller herangezogen, in Gewächshäusern unter völlig unnatürlichen klimatischen Kulturbedingungen, ist der Preisverfall mittlerweile bei 55cent angelangt. Kaum einer hat allerdings bemerkt dass die Pflanzen auch immer kleiner und schwächlicher angeboten wurden.
Dieses ist wie man jetzt merkt, nicht zum Vorteil des Verbrauchers geschehen.
Einige Anzuchtbetriebe sind jetzt auf Alternativen umgestiegen.
Angeboten werden können jetzt, allerdings noch nicht in ausreichender Stückzahl verfügbar:

Taxus baccata ‚Kleiner Grüner`

Ilex crenata Stokes, und weitere Zwergilexsorten als kleine Pflanzen zur Beeteinfassung, letztere werden auch als Formgehölze und Kugeln angeboten.
Bleibt bloß zu hoffen dass diesen Alternativpflanzen nicht dasselbe Schicksal zuteil wird wie dem beliebten Buxbaum.
Die wenigsten Anbieter haben allerdings großes Interesse daran, diese für viele Gärten gefährliche Pflanzenkrankheit an die große Glocke zu hängen. Es lässt sich denken warum.
Wir möchten uns nicht daran beteiligen, und werden wenigstens die nächsten 3Jahre keine neuen Buxbaum in Kultur nehmen.

Wer dennoch das Risiko eingehen möchte kann unsere noch befallsfreien Restbestände mit 60% Preisnachlass erwerben.

Mit freundlichen Grüßen Ralf Schittenhelm