Donnerstag, 2. Juni 2011

Wie dünge ich meinen Garten?

Die Frage wie und wann versorge ich meine Gartenpflanzen mit den notwendigen Nährstoffen, sorgt immer wieder für große Unsicherheit.
Die richtige Versorgung unserer Gartenpflanzen steht im engen Zusammenhang mit deren Gesundheit bzw. mit deren Anfälligkeit gegenüber Schädlingen und pilzlichen Erkrankungen etc.

Wer seinen Garten regelmäßig von jeglichem Falllaub befreit, ihn mit dem Laubsauger dem Gartenrechen und der Harke reinigt, wie wenn es sich bei all den Maßnahmen um das tägliche Pflegen des eigenen Wohnzimmers handelt, muss sich nicht wundern, dass sich der Garten nicht zu einer blühenden Pracht entwickelt.
Wer auf einen gepflegten Garten Wert legt, und seine Pflanzbeete penibel aufharkt und alles entfernt, was im Normalfall als Kompost der Pflanze zurückgegeben wird, kommt um regelmäßige Düngergaben nicht herum.
Gerade im zeitigen Frühjahr, wo das Wachstum der Gartenpflanzen schon wieder in den Startlöchern steht, sind wichtige Haupt- und Nebennährstoffe, Spurenelemente, Mineralien, Kalke und humusbildende Supstanzen von größter Wichtigkeit.
Dass jetzt und über die gesamte Wachstumsperiode diese Versorgung im engen Zusammenhang mit der Gesundheit der Pflanze steht, lässt sich am Beispiel eines unterernährten, kränklichen Kindes am deutlichsten erklären. Aber was suggeriert uns die Düngemittelindustrie, sollen wir nun speziell abgestimmt für jede Kulturpflanze eigentlich kaufen bzw. in unserer Garage einlagern?
Da gibt es reine mineralische Volldünger, die allerdings auch das kleinste Mauerblümchen zu einer instabilen Monsterblume mutieren lässt. Das Staudenbeet wird zum Wald und der Rasen lässt sich zum Maislabyrinth umformen, wenn ein „Zuviel des Guten“ nicht nur verbrannte Erde zurücklässt.
Organische, langsam wirkende Naturdünger sind da besser, aber besonders hier gibt es Rosendünger, Obstdünger, Beerendünger, Gemüsedünger, Buchsbaumdünger, Tannendünger, Baumdünger, Rasendünger, Strauch und Heckendünger, und diese auch noch kombiniert in organisch-mineralischer Form, um nur einige aufzuzählen.

Hier möchte ich eine kleine universelle Düngeempfehlung herausgeben, mit der Sie auf jeden Fall besser liegen, als Ihren pflanzlichen Lieblingen gar nichts zurückzugeben.

Wenn ich hierbei nur wenige Düngemittelproduzenten benenne, liegt es daran, dass wir diese vertreten, und ich diese auch aus Überzeugung empfehle.

Sehr gute Erfahrung haben wir gemacht mit:


Anfang März

    * 150g/m² Oscorna Bodenaktivator für alle Pflanzbeete, Nutzgarten, Hecken, Rasen.
    * 200g/m² Oscorna animalin für alle Pflanzbeete, Nutzgarten, Hecken.
    * 100g/m² Hornspäne für stark wachsende Sträucher, Hecken, (nicht Stauden).
    * 40g/m² Scotts All Round (umhüllter Langzeitdünger) für Rasen, oder
    * 100g/m² Oscorna Rasaflor für alle die keinen Kunstdünger verwenden möchten

Juni

    * 100g/m² Oscorna Bodenaktivator Pflanzbeete, Nutzgarten, Hecken, Rasen.
    * 150g/m² Oscorna animalin Pflanzbeete, Nutzgarten, Hecken.
    * 100g/m² Hornspäne zusätzl.für starkwachsende Sträucher, Hecken (nicht Stauden)
    * 30g/m² Scotts All Round oder 100g/m² Oscorna Rasaflor für den Rasen.

September

    * 100g/m² Oscorna Bodenaktivator (wie oben)

bis max. Okt.

    * 150g/m² Oscorna animalin (wie oben)
    * 40g/m² Scotts Stress Control oder 100g/m² Oscorna Rasaflor für Rasen.


Für Bäume gibt es wieder spezielle Langzeitdünger wie das Baumfutter der Firma Günther (wird in den Wurzelraum eingebracht).
Sehen Sie die Düngeempfehlung bitte als äußerst universell an, da jeder Boden andere spezifische Eigenschaften, und auch jede Pflanzenart andere Anforderungen an die Nährstoffversorgung stellt.
Aber Sie können sicher sein, das sie auch bei nicht genauer Dosierung oder genaue Einhaltung des Zeitplanes keine Fehler begehen werden, und Ihre Pflanzen es Ihnen mit gesundem Wuchs und reichlicher Blütenpracht danken werden.
Auch die Empfehlung, dem Garten eine dreimalige Düngergabe zuzuteilen, was dem einen oder anderen eher als Verkaufsstrategie vorkommen mag, resultiert aus der Vorstellung: Sie würden sich und Ihrer Familie lediglich zu Weihnachten etwas Vernünftiges zu essen gönnen.
Eine fortwährende Nährstoffversorgung in der Hauptwachstumszeit ist ebenso wichtig wie die Versorgung zum Start der Saison.

Viele unerfahrene Gartenbesitzer düngen einmalig im Frühjahr, dann allerdings viel zu früh (Ende Januar) mit dem beliebten Blaukorn. Im Sommer gibt es nix, und wenn dann im Herbst die Hecke nicht so gut aussieht, bekommt sie zu einer Zeit, in der sie die Düngergabe gar nicht mehr verarbeiten möchte, da sie eigentlich in Winterruhe geht, nochmal ordentlich Zunder.

Was wiederum Ihren Pflanzen nun gar nichts nützt, ist, die gekauften Dünger und Bodenverbesserungsmittel über Jahre in der Garage zu lagern, wohl in der Hoffnung, dass dieses größer und schöner wird.

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